Ein Protokoll aus der Gemeinderatssitzung vom 16. März 1847 gibt interessante Einblicke in die Probleme der damals 2.400 Einwohner zählenden Gemeinde Bendorf. Der damalige Bürgermeister, Johann Philipp Verwer, möchte einen Vorsteher als Stellvertreter haben; heute würde man sagen, einen hauptamtlichen Beigeordneten. Als Gründe gibt er Arbeitsüberlastung an. Die Hälfte seiner Zeit nahm die Postverteilung in Anspruch. Sechsmal am Tag kam die Postkutsche nach Bendorf. Es werden aber auch die Spannungen zwischen den Konfessionen deutlich. Verwer war Protestant. Er möchte einen katholischen Stellvertreter, der mit der Mehrheit der Bürger, immerhin machen die Katholiken zwei Drittel der Bevölkerung aus, besser zurechtkommt.
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